Koh Tao

Mit dem Speed Boat geht es nach Koh Pha Ngan und aufgrund von zu hohen Wellen mit einer normalen Fähre nach Koh Tao. Auf Koh Tao angekommen, sind wir ab auf den Pickup und mit diesen über eine recht steile und unbefestigte „Strasse“ zur Tanote Bay (ohne Allrad unmöglich).
Schnell ist der perfekte Bungalow mit Armeisenstrasse, durchgelegenem Bett und ohne Tür zur Toilette (aber wen stört das schon) gefunden.
Dafür haben wir aus der Hängematte, von unserem kleinen Balkon aus, eine geniale Übersicht über die komplette Bucht.

Nach einer recht unangenehmen Nacht auf der Kokusnussmatratze fahren wir wieder in die Stadt (Mae Hat) um unsere Fotos von Koh Samui hochzuladen. Schnell stellen wir fest, dass die Satellitenverbindung bei vielen Wolken nicht so das Wahre ist. Dafür gib es dann aber gorden blue (Cordon bleu) mit selbst geschnitzten Pommes für grandiose 80 baht – Preis unschlagbar.
Die nächste Station in Mae Hat heisst Mr. J. Ein Alleskönner, Touristenguide, verkauft Bücher (auch sein eigenes), macht Passbilder, hat Ähnlichkeiten mit Leuten aus japanischen Werbesendungen, ist mehrfacher Kioskbesitzer, vermietet Bungalows, bietet Bootstouren an, verkauft selbstgemachte Kondome mit 10 Jahren Garantie, hat ein Internetcafe, ein Restaurant, und repariert alles. Nach so viel Gelaber waren wir dann auch endlich froh wieder „zuhause“ an unserem Bungalow zu sein.
Am nächsten Tag leihen wir uns Maske und Schnorchel aus und staunen über die vielen bunten Fische in der Tanote Bay bis wir einen ordentlichen Sonnenbrand auf dem Rücken haben, den wir dann abends bei Dieter (Tanote View ca. 15min Bergauf) mit Bier kühlen. Nach langem Ausnüchtern am nächsten Tag und einer runde Schnorcheln sind wir dann mit Stefan, Stefan und Andy (haben gerade ihren Tauchschein bestanden) nochmals zu Dieter den Berg hochgekrackselt um mal wieder ein richtiges Schnitzel zu essen. Julas (Freundin von Dieter) Wiener Schnitzel Souße mit Pilzen und leichtem Kokosnussgeschmack verleiht dem Essen noch das fehlende letzte Etwas. Nach dem ein oder anderen Chang und fritierten Scampis mit versteckten Chillischoten (auch für Thais zu scharf), sowie der Erkenntniss, dass sich Eichhörnchen in Thailand anhören wie Wölfe und sich von Kokosnüssen ernähren, watscheln wir wie Pinguine zu 5. die Piste wieder herunter. Ein Genialer Abend geht zuende.

Die folgende Woche verbringen wir mit Sea Kayaking, der Organisation der ersten Sachen für Neuseeland, dem Testen des Mekong Whiskey & Cola (Eis schmiltzt be 30°C verdammt schnell). Wir bestaunen 3 Fischkutter die an der Tanote Bay fest machen und ihre Weihnachtsbeleuchtung einschalten um Thaifilme in voller Lautstärke zu sehen.

Endlich beginnen wir am Montag auch den Tauchkurs. Nach etwas Theorie und leichten Startschwierigkeiten tauchen wir auf 3m und machen die ersten wichtigen Übungen wie z.B. Maske ausblasen und Wechsel zur alternativen Luftversorgung. Danach drehen wir unsere erste Runde im Hausriff bis auf 9 m Tiefe. Die Entscheidung den Tauchkurs zu machen, stellt sich als richtige Entscheidung heraus. Die weite Sicht auf die vielen verschiedenen Fische und Korallen ist jetzt schon überwältigend. Nach 65 Minuten unter Wasser folgt die Nachbesprechung. Genau zur gleichen Zeit werden die Moskitos aktiv und wir sind froh nach ein paar Minuten zum Bungalow flüchten zu können.
Wegen Erkältung (Druckausgleich unmöglich) bricht Max am nächsten Tag den Tauchkurs ab und wir sind nur noch zu zweit. Nach etwas Theorie und der bestandenen Prüfung (beide grandiose 92%) geht es wieder zur Praxis. Diesmal tauchen wir bis auf 12 m, machen vorher einige Übungen und drehen danach noch eine kleine Runde durch unser Hausriff. Dieses Mal kriegen wir noch mehr zu sehen. Aus dem Nichts tauchen, angezogen von unseren Luftblasen, zwei Fledermausfische auf und begleiten uns ein kleines Stück. Zu Entdecken gibt’s noch Blaupunktrochen, Riesendrückerfische, Zackenbarsche, Anemonenfische (auch als Nemo bekannt) und noch einige andere Unterwasserlebewesen. Der folgende Tag besteht aus zwei Tauchgängen bis auf 12 m mit einigen Übungen im Hausriff. Die letzten beiden Tauchgänge am folgenden Tag sind vom Boot aus. Gegen 9 Uhr fahren wir zur Hin Wong Bucht. Heute werden wir das erste Mal bis 18 m tief tauchen. Als wir nach unserem ersten Tauchgang an Bord kommen, heisst es schnell die Ausrüstung für den zweiten Tauchgang fertig machen. Der Funkspruch von einem nicht weit entfernten Fischkutteröö, deutet auf einen Walhai (sehr selten zu sehen, grösster Fisch der Welt) hin. Beeilung ist also angesagt. Doch schon nach ein paar Minuten heisst es, dass der Hai abgezogen ist, weil ein Farang reingesprungen sei und ihn anscheinend berührt hat. Also fahren wir ein kurzes Stück weiter zum nächsten Tauchplatz und drehen dort unsere Bahnen. Auf bis zu 14 m geht’s und wir bekommen einen kleinen Vorgeschmack aufs Höhlentauchen. Durch mehrere grosse Torbögen geht’s bis zu einem kleinen Pool. Gegen Mittag wird uns dann unser temporärer Tauchschein ausgehändigt. Den richtigen werden wir dann erst nächstes Jahr in Deutschland nach dem Abschicken des ausgefüllten Formulares erhalten.

Nachdem wir uns von allen verabschiedet haben, begiessen wir abends am Bungalow unseren Open Water Diver mit Sang Som (Rum) und Cola. Wie an den letzten Abenden auch hat man wieder eine super Aussicht auf die lautlosen Gewitter in Richtung Koh Samui.

Um 6 Uhr stehen wir am nächsten Morgen auf, packen unsere Sachen und begeben uns zum Pickup, der uns nach Mae Hat fährt. Auf dem Weg dorthin kriegen wir den ersten Vorgeschmack auf den thailändischen Monsun. Klatschnass kommen wir am Pier an. Kurz auf Toilette umgezogen, geht es nach dem Ticketkauf per Katamaran nach Chumpon.

3 Gedanken zu „Koh Tao“

  1. lol… waren das wirklich Eichhörnchen? Vielleicht habt ihr ja auch nur nen bisschen hulluziniert. Wer weiß, was Jula euch für Pilze in die Soße geschnibbelt hat.

  2. Hallo ihr Zwei,

    wäre ich jetzt schon ein bisschhen neidisch gewesen wenn Ihr einen Walhai gesehen hättet. Wir hatten schliesslich das Glück auch nicht ;-) Hab mir grad die Bilder vom Abend bei Jula und Dieter runtergeladen. Die Unzensierten krieg ich dann nächstes Jahr auch noch, oder? Ich wünsch Euch noch viel Vergnügen auf Eurem Trip. Ich muss morgen wieder arbeiten.

    Bis dann
    Stefan

  3. Hi Stefan,

    cool, dass du mal vorbei schaust. Leider haben wir jetzt 2 E-mail Adressen und wissen nicht welche zu welchem Stefan gehoert ;) Schreib mal welche die richtige ist. Dann schick ichs dir mal rueber.

    Gruesse
    markus

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